E-Mobilität im Kreis Warendorf

Diese Webseite ist als Idee aus dem Elektromobilitätskonzept des Kreises Warendorf hervorgegangen. Sie vereint nützliche Informationen, die den Einstieg in die Elektromobilität, als eine von mehreren alternativen Antriebstechniken, vereinfachen möchte.

Sie finden hier:

  • Eine aktualisierte Karte zu allen E-Auto-Ladesäulenstandorten im Kreisgebiet.
  • Einen Überblick über alle wichtigen Förderprogramme rund um das Thema E-Mobilität.
  • Best-Practice-Beispiele aus dem Kreis Warendorf.
  • Das Elektro-Mobilitätskonzept des Kreises Warendorf.

Das Elektro-Mobilitätskonzept können Sie hier herunterladen:

Ladesäulenstandorte

Das Elektromobilitätskonzept

Am 15. Dezember 2017 hat der Kreistag der Erstellung eines E-Mobilitätskonzeptes im Kreis Warendorf zugestimmt.

Ziel des Konzeptes ist, die Ladesäuleninfrastruktur bedarfsgerecht und mit einem einheitlichen Abrechnungssystem auszubauen. Die Elektromobilität soll zudem in allen Anwendungsbereichen betrachtet und die Erfordernisse sowie Handlungsempfehlungen zur stärkeren Etablierung von E-Autos aufgezeigt werden.

Zu den am Konzept beteiligten Akteuren gehören die Städte, Gemeinden, die Energieversorger im Kreis, die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster sowie die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH.

Das jetzt erarbeitete Elektro-Mobilitätskonzept können Sie hier herunterladen:

 

Förderung

Fördermöglichkeiten

Nutzerinnen und Nutzer von Elektromobilität können bei der Anschaffung von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugen u. U. Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen.

Einen Überblick zu aktuellen Förderprogrammen von Bund und Land NRW, den Antragsbedingungen sowie steuerlichen Vergünstigungen finden Sie hier:
Förderprogramme für Privatpersonen

Basis der Förderung: das Angebot eines Elektro-Installateurs

Um Förderung von Ladeinfrastruktur in Anspruch nehmen zu können, ist zunächst das Angebot eines qualifizierten Fachhandwerkers nötig. Das Angebot muss die folgenden Punkte enthalten:

  • Prüfung der vorhandenen Elektroinstallation Wand- / Deckendurchbrüche,
  • Tiefbauarbeiten
  • ggf. die Verlegung eines Stromkabels (Aufputz, Unterputz)
  • die Installation von Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter
  • die Installation und Inbetriebnahme der Ladestation
  • die Beantragung von Fördermitteln
  • Die Beauftragung des Elektroinstallateurs zur Installation der zu fördernden Ladeinfrastruktur darf erst nach dem Empfang des Zuwendungsbescheides erfolgen.

Eine Suche nach E-Fachbetrieben finden Sie ebenfalls auf der Seite https://www.elektromobilitaet.nrw.de:
Suche nach E-Fachbetrieben

Förderung Unternehmen

Das Land Nordrhein-Westfalen, Bund und Europäische Union stellen kleinen, mittleren und großen Unternehmen eine Reihe von Förderprogrammen zur Verfügung, um einen Einstieg in das Thema Elektromobilität zu unterstützen. Das Land Nordrhein-Westfalen etwa fördert den Ausbau von öffentlich zugänglicher und nicht-öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Einige fördern die Anschaffung von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur.

Einen Überblick zu aktuellen Förderprogrammen von Bund und Land NRW, den Antragsbedingungen sowie steuerlichen Vergünstigungen finden Sie hier:
Förderprogramme für Unternehmen

Kommunen

Bessere Luftqualität, weniger Lärm: Der Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen kann die Lebensqualität in Städten und Gemeinden stark verbessern. Bei Einstieg in die „neue Mobilität“ bekommen die Kommunen kräftige Unterstützung von Land und Bund.

Die Mobilität in NRW muss sich ändern, um die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. Weniger Individualverkehr und mehr Elektromobilität sind wichtige Ziele.

Einen Überblick zu aktuellen Förderprogrammen von Bund und Land NRW, den Antragsbedingungen sowie steuerlichen Vergünstigungen finden Sie hier:
Förderprogramme für Kommunen

Best Practice

Im Bereich Best Practice zeigen wir Ihnen erfolgreiche Beispiele zum Theme E-Mobilität.

Seit April 2015 fährt Familie Rückert aus Oelde ein Elektroauto. Frau Rückert nutzt es um zwischen Oelde und Münster zur Arbeit zu pendeln. Gemeinsam unternimmt das Ehepaar mit dem Auto auch weitere Fahrten in den Urlaub.

Zusätzlich hat Familie Rückert an ihrem Wohnhaus eine öffentlich zugängliche Ladestation installiert, an der jeder, der eine gültige Ladekarte besitzt, sein Elektroauto in der Zeit, in der das Auto der Rückerts unterwegs ist, laden kann. Die Kosten für die Tankladung werden dem Nutzer über die Ladekarte in Rechnung gestellt. Der Strom für die Ladestation wird bilanziell durch die hauseigene Photovoltaikanlage zur Verfügung gestellt.

„Wir sind mit unserer öffentlichen Ladestation seit mehr als einem Jahr auch bei der Bundesnetzagentur registriert. Ein Smartphone reicht jetzt, um den QR-Code auf der Säule zu scannen und die Säule freizuschalten.“ so Martin Rückert, Betreiber der Ladestation.

Privatnutzer können noch bis November 2018 einen Antrag auf Förderung zur Einrichtung einer Ladestation bei der Bezirksregierung Arnsberg stellen. Dabei können unter Beachtung der genannten Anforderungen bis zu 50 Prozent der Ausgaben bzw. maximal 1.000 Euro für private Ladepunkte beantragt werden. (Foto: Martin Rückert.)

Im Zuge der Errichtung einer neuen Tankstelle an der Beckumer Straße in Warendorf hat die Firma Cremer-Heitmann auch die zukünftige Entwicklung der Mobilität beachtet. Neben den üblichen Tanksäulen für die fossilen Kraftstoffe wurde auf dem Grundstück ebenfalls eine Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge installiert.

„Wir möchten uns nicht nur auf das Hier und Heute konzentrieren, sondern auch die Zukunft fest im Blick behalten. Daher haben wir die erste Schnellladesäule im Kreis Warendorf abseits der Autobahn errichtet. Somit tragen wir dazu bei, das bestehende „Ladesäulen-Loch“ im Dreieck Münster – Osnabrück – Bielefeld zu schließen.“ so Geschäftsführer Dennis Heitmann.

Dabei betritt die Firma Cremer-Heitmann Neuland im Bereich der Elektro-Mobilität. Das angewandte Bezahlverfahren Giro-E, entwickelt von der GLS-Bank, bietet dem Kunden komfortables Bezahlen per EC-Karte. Einfach NFC-fähige EC-Karte vor den Kartenleser halten, Auto laden und weiterfahren. Der Zahlbetrag wird daraufhin automatisch vom Konto des Kunden abgebucht. Strom tanken ist somit rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr möglich.

„Damit entfällt für den Kunden jegliche vertragliche Bindung und besonders Elektro-Neulinge sowie Gelegenheitsfahrer müssen den Dschungel aus verschiedenen Vertragsanbietern, Säulenbetreibern und Abrechnungsmodalitäten nicht mehr durchblicken. Wir sind sehr stolz, dieses Verfahren als erste Tankstelle in Deutschland anbieten zu können.“ so Dennis Heitmann weiter.

Wer seinen Strom dennoch lieber mit Bargeld bezahlen und/oder während der Wartezeit noch einen Kaffee trinken möchte, kann dies während der Öffnungszeiten im Shop der Tankstelle von 5 Uhr bis 21 Uhr. Geladen werden die Fahrzeuge übrigens mit eigens produziertem Strom. Auf dem Tankstellendach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die auch Strom für die Schnellladesäule erzeugt.

Seit Juni 2018 hat das Unternehmen „Teilautos – Das regionale Carsharing“ ein Elektroauto vom Typ Renault ZOE in Everswinkel als Carsharing-Auto im Einsatz. Von Beginn an war das Interesse, dieses E-Auto zu nutzen, groß. Bis zum heutigen Tag wird es regelmäßig gebucht. „Aufgrund der positiven Resonanz können wir uns vorstellen, in Everswinkel auf Dauer ein Elektroauto zu etablieren“, so das Unternehmen.

Der Renault Zoe soll auch in anderen Orten wie Hoetmar, Beckum, Oelde und Sendenhorst zum Testen zur Verfügung gestellt werden.

Eine Kundin von Teilautos beschreibt die Ausleihe als unkompliziert und praktisch: Wer einmal Elektroauto gefahren ist, spürt die Faszination. Es beschleunigt toll und ist extrem leise. Die Nutzung ist sehr einfach - man benötigt nach der Buchung nur sein Handy, um das Auto zu öffnen. Direkt aus der Smartphone-App erfolgt die Anmeldung und das Auto wird geöffnet. Es dauert nicht mehr als 20 Sekunden, bis sich die Zentralverriegelung entsperrt. Genauso ist es auch beim Schließen. Man öffnet in der Smartphone-App die Reservierung und beendet dort bequem den Ausleihvorgang. „Wir waren sehr begeistert. Es ist eine komfortable und einfache Bedienung. Ich freue mich, dass es so etwas in Everswinkel gibt.“ (Foto von Mine Günerhan.)

Im Fuhrpark des Rathauses Oelde befindet sich seit 2016 ein Renault ZOE.

Das Elektroauto wird von allen Mitarbeitern gut angenommen und ist für innerstädtische Fahrten gut ausgelastet. Die Reichweite beträgt ca. 110 Kilometer. Weitere Fahrten sind möglich, wenn am Zielort eine Ladestelle zur Verfügung steht.

Geladen wird der Renault ZOE über eine Wall-Box, die sich in der Garage des Rathauses befindet. Die Liegenschaften der Stadt Oelde werden mit Ökostrom versorgt, somit ist gewährleistet, dass auch die Elektroautos 100 Prozent klimaneutral unterwegs sind.

Perspektivisch gesehen wird bei jeder Fahrzeugneu- und Ersatzbeschaffung der Kauf von E-Autos unter Berücksichtigung einsatztechnischer und wirtschaftlicher Aspekte in Betracht gezogen. So wird der Leiter des Bauhofs der Stadt Oelde ab Herbst 2018 seine Dienstfahrten mit einem VW E-UP unternehmen.

Des Weiteren besteht seit Anfang 2018 zwischen der Radstation Oelde und der Stadtverwaltung die Vereinbarung, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung kostenlos Pedelecs für Dienstfahrten ausleihen können. (Foto: Stadt Oelde.)

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